Die Mikrobrauerei auf dem Heinenhof
Am Pulheimer Stadtrand, im beschaulichen Orr, befindet sich seit einigen Jahren in den ehemaligen Stallungen des Heinehofs eine kleine, aber feine Mikrobrauerei.
Die Idee Bier zu brauen entstand nicht aus einer Bierlaune, sondern dem großen Bedürfnis, gute und handwerkliche Biere zu kreieren.
Traditionell gesehen gehörten Brauereien schon immer zu größeren Höfen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Mikrobrauerei das Heinenhof-Konzept abrundet und hier den passenden Platz gefunden hat.
Die Idee war da – die Räumlichkeiten auch
Das liebevoll restaurierte Gemäuer mit seinem idyllischen Außenbereich bietet eine wunderbare Ergänzung zu der aktuellen Eventgastronomie. Hier kann man seit 2018 im ProBierGarten abschalten und in geselliger Runde spannende Bierreisen unternehmen.
Den Betreibern der Mikrobrauerei gehen die Ideen nicht aus und so variiert die Karte von Jahr zu Jahr. Was aber immer gleichbleibt: die Qualität der Zutaten!
Hier gibt es keine Kompromisse – vielseitig und hochwertig – das ist die Philosophie der Mikrobrauerei. Und das spricht sich herum, denn mittlerweile freut sich ein breites Stammpublikum auf jede neue Saison.
Und von Jahr zu Jahr finden immer mehr bierhungrige Ausflügler den Weg zur Heinenhof – Die Mikrobrauerei in Orr. Beim ersten Besuch noch überrascht, haben sich die Gäste an das Mitbringen des eignen Picknick-Korbes schnell gewöhnt.
Wir freuen uns auf Euch und sind gespannt was Ihr zu einem frischen Wieß oder dem traditionellen „Knupp-Bier“ mit Lakritznote sagt – um nur zwei Favoriten zu erwähnen.
Euer Pro-Biergarten Team
Hier schlägt das Herz der Brauerei.
Das Drei-Geräte-Sudhaus befindet sich neben unserem Bierstall, also der Gaststube und dem Veranstaltungsraum, wo es in der Brauerei am „leckersten“ und vielleicht auch am gemütlichsten ist. Früher war dieser Raum der Schweinestall, aber das merkt man heute ganz sicher nicht mehr.
Unsere halbautomatische 10 HL-Anlage mit Würzepfanne, Maischebottich und Whirlpool sowie Plattenkühler der Firma ASEU (Witzenhausen) befindet sich im ehemaligen Pferdestall des Guts Kriegshof.
Hier stehen auch die insgesamt 6 Gär- und Lagertanks in verschiedenen Größen von 500 bis 2000 Liter. Das nennt sich zwar „Keller“, ist aber keiner. Wenn man die Augen schließt und sich auf die Geräusche konzentriert, hört man es hier blubbern. Das kommt von der wichtigsten Gehilfin der Brauer, der Hefe. Die rumort im ZKG ordentlich und stößt permanent CO2 aus. Aber nicht nur das: als weiteres „Neben“-Erzeugnis produziert sie auch Alkohol. Und dazu braucht man sie auch gar nicht zu überreden; sie fühlt sich in der Würze allzu wohl und verlangt keine Entlohnung, sonst wären bei der hervorragenden Arbeit die Biere der kleinen Handbrauerei schier unbezahlbar.
Glück gehabt!
Und auch unsere automatische Fassreinigungsanlage hilft uns dort bei den unerlässlichen Reinigungsarbeiten, damit frisches Bier nach der Gärung und Lagerung in saubere Fässer/Kegs abgefüllt werden kann.
Und wenn Brautag ist, spürt und riecht man es, wenn das Malz eingemaischt und der Hopfen in der Würze gekocht wird.
Über dem Sudhaus und dem Gärkeller befindet sich das Malzlager. Hier lagert die Seele des Bieres. Malz ist nicht gleich Malz. Pilsener Malz, Münchener Malz, Weizenmalz, Röstmalz, Karamellmalz, Rauchmalz sind nur einige von unzähligen Sorten, die wiederum in Varianten hergestellt werden. Schon beim Schnuppern und auch beim Knuspern erkennt man die Vielfalt. Und beim Einmaischen entfaltet die Malzkomposition ihr volles Aroma. Beim Brauseminar kann man das nachhaltig erleben.
Von der Menge her überschaubarer als das Malzlager, finden wir das Hopfenlager auf verschiedene Kühlschränke und in der Kühlzelle verteilt. Während das Malz die Seele des Bieres sein mag, ist der Hopfen sein „Chef de là Cuisine“.
Nein, das ist nicht übertrieben! Die möglichen über 120 Hopfensorten würzen die Würze oder – später – im Gärkeller das Jungbier. Und das in immer wieder neuen Aromakompositionen.
© Heinenhof 2025
Gestaltung und Umsetzung
Matthias Frömmichen
Fotos
Peter Joester Fotografie
Loraine Kirchner